Liebe Holzfreunde,
ich hatte ein paar Tage Pause und deshalb habe ich das vorgefertigte Holz wie zu sehen gelagert. Mit Gewichten bewehrt, hat es sich nicht verzogen. Vielleicht hilft dieser Tipp dem einen oder anderen.
So, jetzt wird die letzte Schublade gebaut. Wie immer, fange ich mit dem hinteren Teil an zu zinken.
Schon wird gestemmt.
So schaut es aus. Der regelmäßige Leser kennt den Aufbau und die Vorteile der deutschen Hinterzange. Man kann prima rechts vom Werkstück seine Werkzeuge ablegen. Ein unschätzbarer Vorteil der typisch europäischen Hobelbank.
Wir prüfen den Grund der Zinke mit dem kleinen Starrett Winkel.
Mein kleiner Hilfsklotz, der in die Nute kommt.
Da wird das Teil angelegt.
Fertig angezeichnet.
Schon wird wieder gestemmt. Hier kann man die Holzmaserung sehr schön auf der Spiegelseite des Stechbeitels erkennen. Für alle, die unsicher im Schärfprozess sind, so muss es aussehen, dann klappt es auch mit den Zinken.
Und schon ausgesägt.
Dann wird wieder in der Hinterzange gestemmt.
Und fertig.
Jetzt werden die vorderen Zinken angezeichnet. Das mache ich "amerikanisch" und nicht nach dem deutschen Lehrbuch.
Meine selbstgefertigte Zinkenlehre a la Becksvoort.
Der Übertrag mit dem Starrettwinkel.
Die Minizinken sind angezeichnet. Der Schnitt geht links und rechts runter, enger geht nicht.
Wir dürfen ganz nah ran gehen. Die Schnitte sind geglückt.
Ein Nachteil der engen Zinken. Der Abfall muss rausgepult werden.
Das machen wir mit dem kleinen Teppichmesser von Stanley. Sehr empfehlenswert.
Wir stemmen weiter.
So schaut es aus.
Das sollte man nicht vergessen, das Loch für den Knopf. Hier kann man es noch gut mit der Metabo TBM bohren
Jetzt wird die vordere Zinkung angerissen. Wieder hilft das Hilfsholz.
Wieder wird in der deutschen Hinterzange gesägt.
Dann in der Metabo TBM etwas frei geräumt.